3.1 Entstehung von Röntgenstrahlung
Beim Auftreffen schneller Elektronen auf Materie werden 99% der kinetischen Energie in Wärme, der Rest in Röntgenstrahlen umgewandelt. Das, was man auf Röntgenbildern sieht, entsteht aus der Röntgenbremsstrahlung. Wenn ein Elektron Materie durchdringt, wird es von dieser unterschiedlich abgelenkt oder gebremst, und so wird dieser Verlust kinetischer Energie in Röntgenstrahlung umgesetzt.
Technisch sieht ein Röntgen-Verfahren so aus: Man beschleunigt Elektronen, die auf den Brennfleck auftreffen, wobei Röntgenstrahlen entstehen, die sich dann durch das Objekt fortsetzen und unterschiedlich abgeschwächt werden.
Die Computertomographie erzeugt mit Röntgenstrahlen Ebenenbilder(*) vom Objekt. Eine Ebene wird in verschiedenen Winkeln aufgenommen. Aus den entstehenden Daten kann man mit Hilfe einer Transformation das Bild rekonstruieren.
3.2 Die Magnet-Resonanz-(oder Kernspin-)Tomographie (MR)
1973 wurde dieses Verfahren entwickelt, was einen großen Fortschritt
für die Aussagekraft medizischer Bilder bewirkte. Nicht nur Knochen
und Weichteile, sondern auch Strukturen innerhalb von Organen konnten erkennbar
gemacht werden. Während Röntgen oder CT dadurch funktionieren,
daß sie messen, wie stark Strahlen inerhalb des Körpers gebremst
werden, macht MR eine Aussage über die Anzahl der Protonen im Gewebe.
Jeder Atomkern besteht aus einer Anzahl von Neutronen und Protonen.
Einen Eigendrehimpuls (Spin) haben nur solche Kerne, deren Anzahl von Neutronen
und/oder Protonen ungerade ist. Das sind z.B. Wasserstoff, Kohlenstoff-13
und Phosphor-31 (Aus [2]),
wobei Wasserstoff die wichtigste Rolle spielt.
Die Protonen mit einem Eigendrehimpuls verhalten sich wie zufällig
verteilte Stabmagneten: ihre magnetische Wirkung hebt sich gegenseitig
auf.
Wenn jetzt ein äußeres Magnetfeld angebracht wird, richtet
sich die Hälfte der Protonen entgegengesetzt dazu aus, die andere
Hälfte mit dem äußeren Magnetfeld. Allerdings ist es nicht
genau die Hälfte, sondern ein sehr geringer Teil mehr (1 zu 10^6)
ist in Richtung mit dem äußeren Feld zu beobachten.
Außerdem beginnen die Protonen mit einer kreiselartigen Bewegung
um die Achse des äußeren Magnetfeldes (siehe Bild 3.1). Das
nennt man Präzession oder Resonanz.
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Bild 3.1 Bo: äußeres Magnetfeld |
3.2.1 Verschiedene Ortsauflösungsverfahren
3.3 Schallwellen
Schallwellen können sich nur in Materie ausbreiten. In der Medizin
wird nur die longitudinale Schallwelle verwendet (Ausbreitung parallel
zur Schwingungsrichtung).
Durch verschiedene Materialkonstanten wie Schallgeschwindigkeit und
Dichte lassen sich Knochen, Weichteile und Luft unterscheiden. Wenn eine
Schallwelle auf die Grenze zwischen zwei verschiedenen Materialien trifft,
wird ein Teil der Welle reflektiert, der größere Teil setzt
sich weiter fort. Durch die reflektierten Wellen kann man ein Ultraschallbild
(Sonographie) rekonstruieren.